Hopfen Heilpflanze Heilkraft Anwendung Nebenwirkungen Heilwirkung Pflanze
Hopfen Heilpflanze Heilkraft Anwendung Nebenwirkungen Heilwirkung Pflanze Vaclav Mach/Shutterstock.com

Hopfen – Wirkung & Anwendung der Wirkstoffe als Heilpflanze

Hopfen Heilpflanze – Beruhigende und Schlaffördernde Wirkung

Bist du auf der Suche nach Möglichkeiten, deine Gesundheit und dein allgemeines Wohlbefinden zu verbessern? Hopfen, ein natürliches Ergänzungsmittel, das aus der weiblichen Blüte (Dolden) der Hopfenpflanze gewonnen wird, bietet dank seiner Wirkstoffe zahlreiche potenzielle gesundheitliche Vorteile. In diesem Beitrag gehen wir darauf ein, wie Hopfen in ganzheitlichen und traditionellen Behandlungen medizinisch eingesetzt werden kann, und decken seine potenziellen Heilwirkungen auf. Von der Linderung von Verdauungsproblemen bis hin zur Verhinderung der Entwicklung von Krebszellen gibt es eine Fülle interessanter Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass Hopfen eine tiefgreifende Wirkung auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben kann. Lies weiter, um mehr über diese kraftvollen Inhaltsstoffe zu erfahren!

Hopfen ist vor allem als wichtiger Bestandteil von Bier bekannt, doch schon bevor er durch dieses an Bekanntheit gewann, schätzte man ihn jahrhundertelang als Heilpflanze. Er hat eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung. In unserem Ratgeber erfahren Sie mehr über die Wirkung und Anwendung von Hopfen.

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Wissenswertes über Hopfen

Hopfen in gewöhnlicher oder echter Form gehört zur Familie der Hanfgewächse, auch Cannabaceae genannt. Die Heimat von Hopfen ist nicht bekannt, jedoch wird die Kulturpflanze heute in den gemäßigten Zonen Europas, Westasiens und Nordamerikas angebaut, hauptsächlich für die Bierbrauung und die Arzneimittelherstellung. Auch in wilder Form ist die Schlingpflanze hier in Gebüschen, Hecken, Ufern und Waldrändern zu finden.

Die Hopfenpflanze treibt jedes Jahr aus einem Wurzelstock neue Stängel aus. Diese sind rechtswindend, durch Klimmhaarerauen Triebe. Wilder Hopfen erreicht eine Höhe von sechs bis zwölf Metern, wenn er in Kulturen angebaut wird. Drei- bis fünflappige Blätter wachsen an den Stängeln, die sich jeweils gegenüberstehen. Sie fühlen sich rau an, da sie viele kleine Borsten haben.

Der Hopfen hat keine, männliche, grünlich-weißliche männliche Blüten, als auch weibliche sogenannte Hopfenzapfen. Der Hopfen ist damit zweihäusig, doch sowohl für die Bierbrauung, als auch für die Herstellung der Arzneimittel können nur die weiblichen Pflanzenteile verwendet werden. Man erkennt sie daran, dass sie im Gegensatz zu den männlichen Blüten dichtblütige Blütenstände ausbilden. Diese stehen in Scheinähren und sehen dadurch ähnlich wie Zapfen aus (Hopfenzapfen, Lupuli strobulus), da sie auch dachziegelartig übereinander liegende, eiförmige Deckblätter aufweisen. In den Achseln seitzenje zwei Vorblätter, an deren Grund die wertvollen, kleinen und unscheinbaren weiblichen Blüten. Die Innenseite der Deckblätter ist mit kleinen Drüsenschuppen versehen (Hopfendrüsen, Lupuli glandula). In diesen Schuppen sind die wertvollen Inhaltsstoffe des Echten Hopfen zu finden.

Die Heilkraft von Hopfen

Die Hopfenzapfen (weibliche Blütenstände) werden als rein pflanzliches Medikament bei Unruhe, Angstzuständen oder Schlafstörungen eingesetzt. Sie erzeugen damit eine ähnliche Wirkung wie Baldrian und werden?häufig kombiniert angewendet, um die Wirkung zu verstärken.

Die wesentlichen Wirkstoffe des Hopfen sind die Bitterstoffe Humulon und Lupulon, die in den Drüsenschuppen der weiblichen Blütenstände produziert werden. Eben diese Bitterstoffe haben die schlaffördernden und beruhigenden Eigenschaften. Neben diesen Bitterstoffen enthalten die Hopfenzapfen Flavonoide, Gerbstoffe und kleine Mengen an ätherischem Öl.

Hopfen wirkt außerdem antibakteriell, antimykotisch (gegen Pilze), appetitanregend, magensaftanregend und krampflösend, wie in Studien nachgewiesen werden konnte. Auch östrogenähnliche Eigenschaften konnten dem Hopfen nachgewiesen werden. Daher wird er gerne auch zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden, Wechseljahresbeschwerden, aber auch bei Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen, Blasen- und Nierenleiden eingesetzt. Es werden aber in diesen Bereichen noch weiterhin Forschungen durchgeführt.

Die Anwendung von Hopfen

Bei Schlafstörungen und nervöser Unruhe kann Hopfen am besten als Tee eingenommen werden. Dafür übergießen Sie ein bis zwei Teelöffel der zerkleinerten und getrockneten Hopfenzapfen mit ca. 150 Mililiter kochendem Wasser und lassen den Tee zehn Minuten ziehen. Vor dem Trinken abseihen. Der Tee kann zwei bis dreimal täglich getrunken werden. Gegen Schlafstörungen sollte er am besten eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen getrunken werden. Besonders wirkungsvoll wirkt der Tee in Kombination mit anderen beruhigend wirkenden Pflanzen, wie beispielsweise Passionsblume, Melisse und Baldrian.

Alternativ können Fertigpräparate mit Hopfen und anderen Heilpflanzen nach Packungsbeilage oder Empfehlungen von Arzt oder Apotheker eingenommen werden. Erhältlich sind sie beispielsweise als Hopfentabletten oder Dragees.

Schlafstörungen und nervöse Unruhezustände können sich aber auch durch ein Vollbad bessern: Dafür fügen Sie dem Badewasser einfach etwa 20 Gramm Hopfen hinzu. Am besten bereiten Sie dafür einen Auszug mit heißem Wasser vor, den Sie 10 Minuten ziehen lassen und abseihen, bevor Sie ihn dem Badewasser zufügen.

Baumwollkissen, die mit Hopfenzapfen gefüllt sind, können zur Beruhigung von Babys und Kleinkindern verwendet werden. Diese lösen ebenfalls Schlafstörungen, Unruhezustände oder Angststörungen und können dafür einfach mit ins Bett gelegt werden. Die Füllung muss aber etwa nach einer Woche erneuert werden, andernfalls lässt die Wirkung nach. Gerne können Sie auch andere getrockneten Heilpflanzen mit in das Kissen füllen. Gute Beispiele dafür sind Melisse, Lavendel und Kamille.

Die Nebenwirkungen von Hopfen

Für die Einnahme von Hopfen sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Allerdings können beim Pflücken der Heilpflanze Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Hautentzündungen(Dermatitis) und Gelenkbeschwerden auftreten.

Folgende Anwendungshinweise sollten Sie unbedingt beachten

Hopfen kann die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, daher sollten Sie sich vorsichtshalber nicht hinter das Steuer setzen, wenn Sie Hopfen eingenommen haben.

Ansonsten sind keine Gegenanzeigen, die gegen die Anwendung von Hopfen sprechen, bekannt.

Hier sind Hopfen und Produkte mit Hopfen erhältlich

Hopfenzapfen in geschnittener und getrockneter Form und Fertigpräparate wie Kapseln, Tabletten und Dragees – oft kombiniert mit weiteren Heilpflanzen – erhalten Sie in der Apotheke und manchmal auch in Drogerien. Lesen Sie vor der Anwendung unbedingt die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

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