Leinöl Heilkraft aus Leinsamen Omega 3 Fettsäuren
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Ratgeber Leinöl – Heilkraft , Anwendung und Dosierung

Leinöl ist ein pflanzliches Öl. Es wird aus den reifen Samen des Ölleins (Linum usitatissimum) gewonnen, den Leinsamen. Leinöl wird teilweise auch aus Samen anderer Leinarten der Gattung Linum hergestellt. Als Rohleinöl wird Leinöl ohne Zusatzstoffe bezeichnet.

1. Herstellung

Leinöl kann auf unterschiedliche Arten erzeugt werden. Es kann durch Kaltpressung oder Heißpressung hergestellt werden. Die Kaltpressung von Leinöl bewirkt, dass die wertvollen Inhaltsstoffe nahezu unverändert bleiben. Die Pressung erfolgt unter Schutzatmosphäre. So wird verhindert, dass das Öl mit Sauerstoff in Kontakt kommt, denn dann würde es schnell bitter und ranzig werden. Kaltgepresstes Öl wird nach einer Reinigung von Schwebstoffen hauptsächlich als Lebensmittel verwendet. Es besitzt eine goldgelbe Farbe.

Leinöl kann durch Heißpressung produziert werden. Dieses kommt im handwerklichen und industriellen Bereich zum Einsatz. Heißgepresstes Leinöl ist gelblich-braun.

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Es gibt weitere Möglichkeiten, Leinöl zu produzieren. Sogenanntes sonneneingedicktes Leinöl wird durch ein spezielles Verfahren hergestellt, in dem die Leinsamen über lange Zeit der Sonne ausgesetzt werden. Dieses Leinöl findet vor allem im Geigenbau Verwendung, da es schnell trocknet und der Anstrich eine stark glänzende Oberfläche hervorbringt.

Geblasenes Leinöl ist das Ergebnis eines ähnlichen Verfahrens, bei dem das Samengemisch kontinuierlich belüftet wird. Geblasenes Leinöl ist ein wichtiger Rohstoff in der Druckindustrie und in der Gießereitechnik.

Unsere Empfehlung für Omega 3

Aufgrund neuester Studien, empfehlen wir Omega 3 auf Basis von Fischölen und Algen, da sie die höhsten Gesundheitlichen Aspekte und Eigenschaften erfüllen.

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2. Die Inhaltsstoffe

Leinöl kann viel mehr als andere Lebensmittel. Wertvolle ungesättigte Fettsäuren machen bis zu 90 Prozent seiner Inhaltsstoffe aus. Bis zu 70 Prozent des Leinöls bestehen aus den gesundheitsfördernden Omega 3 Fettsäuren (Alphalinolsäure). Hinzu kommen Omega 6 und Omega 9 Fettsäuren, sowie Lecitin, Proteine und Mineralstoffe.

Omega-3-Fettsäuregehalte verschiedener Pflanzenöle:

  • Leinöl: 56–71 %
  • Chiaöl: bis ca. 64 %
  • Perillaöl: ca. 60 %
  • Sacha Inchi Öl: ca. 48 %
  • Leindotteröl: ca. 38 %
  • Hanföl: ca. 17 %
  • Walnussöl: ca. 13 %
  • Rapsöl: ca. 9 %
  • Sojabohnenöl: ca. 8 %

Omega-3-Fettsäuregehalte verschiedener Fische

  • Atlantischer Lachs – ca. 1,8 %
  • Sardellen – ca. 1,7 %
  • Sardine – ca. 1,4 %
  • Hering – ca. 1,2 %
  • Makrele – ca. 1 %
  • Weißer Thun – ca. 0,7 %

3. Warum sind Omega 3 Fettsäuren so gesund?

Omega 3 Fettsäuren sollten medizinischen Empfehlungen zufolge Bestandteil der täglichen Ernährung sein. Die in unseren Breitengraden übliche Ernährung beinhaltet nur wenige Omega 3 Fettsäuren enthaltende Lebensmittel.

100 Gramm Leinöl enthält 55 Milligramm Omega 3 Fettsäuren. Dieser hohe Anteil ist selbst bei fettem Seefisch geringer. Die für eine gesunde Ernährung empfohlenen Fische wie Heilbutt, Makrele, Hering oder Thunfisch enthalten nicht einmal ein Zehntel davon. Fisch verfügt allerdings über zahlreiche andere wichtige Inhaltsstoffe.

Leinöl, welches Omega 3 Fettsäuren in so konzentrierter Form enthält, eignet sich jedoch ausgezeichnet, um dem Körper auf einfache Weise die empfohlene Tagesmenge an Omega 3 Fettsäuren zuzuführen.

Leinsamen sind ebenso sehr gesund und können mit vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften punkten. Den empfohlenen Wert an Omega 3 Fettsäuren durch den Verzehr von Leinsamen zu decken, ist jedoch kaum möglich. Das kaltgepresste Leinöl eignet sich durch die hohe Konzentration sehr gut. Ein einziger Esslöffel täglich genügt.

Bereits in der Antike wurden Leinsamen und das daraus gepresste Leinöl als Naturheilmittel verwendet. Leinöl sollte sich positiv auf die Atemwege auswirken und die Nerven stärken. Zwei der vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften des Leins, deren Wahrheitsgehalt von Wissenschaftlern der heutigen Zeit bestätigt wurde.

Leinöl für Zuhause, täglich einen Esslöffel, Flasche im Kühlschrank lagern! Ansonsten empfehlen wir die Einnahme von Kapseln, aufgrund der Lagerungsproblematik und Anwendung!

4. Die Anwendung des Leinöls im medizinischen Bereich

4.1 Stärkt das Gehirn

Die im Leinöl enthaltenen Omega 3 Fettsäuren haben positive Auswirkungen auf das Gehirn. Das wird schnell deutlich, wenn man die negativen Auswirkungen eines Omega 3 Mangels betrachtet. Menschen, die zu wenig Omega 3 Fettsäuren aufnehmen, leiden häufig an Konzentrationsschwäche und einer Abnahme des Denkvermögens. Ein starker, dauerhafter Omega 3 Mangel kann zu Verhaltensauffälligkeiten, verstärkten Ängsten und depressiven Verstimmungen führen.

Bei einer Zuführung von Omega 3 enthaltenen Lebensmitteln, z. B. Leinöl, ändern sich diese Auffälligkeiten, so dass davon ausgegangen wird, dass Omega 3 Fettsäuren einen erheblichen Einfluss auf die Gesunderhaltung des Gehirns haben.

Nachgewiesen ist der positive Einfluss des Leinöls bzw. des Anteils an Omega 3 Fettsäuren bei der Behandlung von Krankheiten wie Morbus Parkinson und der Morbus Alzheimer.

4.2 Stärkt das Herz

Medizinische Forschungsergebnisse zeigen, dass Leinöl insbesondere durch die enthaltenen Omega 3 Fettsäuren Herz und Kreislauf schützt. Menschen, die täglich Leinöl bzw. Omega 3 Fettsäuren enthaltende Lebensmittel verzehren, haben ein bis zu 60 Prozent geringeres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Auch Patienten, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben, können durch den täglichen Genuss von Leinöl eine nachweisbare Stabilisierung bewirken.

4.3 Schützt vor einem Schlaganfall

Wenn eine Gehirnblutung auftritt oder das Gehirn nicht gleichmäßig mit Sauerstoff versorgt wird, führt das zum Schlaganfall. Die unterbrochene Durchblutung einzelner Bereiche im Gehirn führt zum Absterben von Nervenzellen. Daraus entstehen deutliche Einschränkungen, wie zum Beispiel Sprachstörungen oder Lähmungserscheinungen. Viele Menschen überleben einen Schlaganfall nicht. Die wichtige Fähigkeit des Leinöls bzw. der enthaltenen Omega 3 Fettsäuren, die Elastizität der Blutgefäße zu erhalten, ist ein Grund für die Schlaganfall vorbeugende Wirkung. Leinöl bedingt zudem eine Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes, was sich positiv auf die Durchblutung des Gehirns auswirkt.

4.4 Reguliert den Blutdruck

Eine von den deutschen Wissenschaftlern Peter Singer und Manfred Wirth durchgeführte Studie zur Wirkung von Omega 3 Fettsäuren auf den Blutdruck zeigt die blutdrucksenkende Wirkung. Begründet wird diese Wirkung unter anderem damit, dass Omega 3 Fettsäuren die Zellen schützen und die Stressresistenz erhöhen. Der Verzehr von Leinöl kann Frauen in den Wechseljahren helfen, ihren Hormonhaushalt zu harmonisieren. Im Leinöl enthaltene pflanzliche Östrogene und Lignane bilden die Grundlage.

4.5 Beugt Arteriosklerose vor

Arteriosklerose bedeutet eine Verkalkung der Arterien. Der Blutfluss ist bei vorliegender Arteriosklerose nicht mehr ungehindert möglich. Die Gefäße verengen sich und ihre Elastizität nimmt stetig ab. Arteriosklerose gilt als Ursache für Durchblutungsstörungen sowie für Schlaganfälle und Herzinfarkte.

Die im Leinöl enthaltenen ungesättigten Fettsäuren verhindern Entzündungsprozesse im Körper und tragen zum Erhalt der Elastizität der Blutgefäße bei.

4.6 Verbessert die Blutfettwerte und senkt die Cholesterinwerte

In New Jersey durchgeführte wissenschaftliche Studien zur Wirkung von Leinöl auf den Organismus zeigten bei den Probanden, die täglich drei Scheiben Leinsamenbrot und einen Esslöffel Leinöl verzehrten, eine deutliche Senkung der Cholesterin- und Blutfettwerte.

4.7 Schützt vor Diabetes

Der Verzehr von Leinöl vermindert das Ansteigen des Blutzuckerspiegels nach dem Essen. Der Anstieg des Blutzuckerspiegels wird als Risikofaktor für das Entstehen einer Diabetes betrachtet. Diabetes kann erfolgreich vorgebeugt werden, wenn es gelingt, den Blutzuckerspiegel weitestgehend konstant zu halten.

Auch Menschen, die bereits an Diabetes erkrankt sind, profitieren bei einer regelmäßigen Aufnahme von Leinöl, da in den meisten Fällen die notwendige Insulingabe gesenkt werden kann.

4.8 Optimiert die Nieren- und Leberwerte und reduziert Gallensteine

Die Inhaltsstoffe des Leinöls wirken Entzündungen entgegen. Im Ergebnis zeigen sich deutlich verbesserte Leber- und Nierenwerte. Die Omega 3 Fettsäuren erhöhen die Ausscheidung von Eiweißen und Kreatinin aus den Nieren. Nierenkranken Patienten wird der tägliche Verzehr von Leinöl empfohlen.

Auch Menschen, die unter Gallensteinen leiden, profitieren von der Wirkung des Leinöls. Verschiedene Einflussfaktoren, u. a. eine üppige, kohlenhydratreiche, ungesunde Ernährung, führen zur Entstehung von Gallensteinen. Die Omega 3 Fettsäuren im Leinöl wirken vorbeugend bzw. lindernd.

5. Achten Sie auf die Qualität

Leinöl hat viele positive Wirkungen auf die Gesunderhaltung des Körpers, davon waren bereits Hippokrates und Hildegard von Bingen überzeugt. Aber wie viel Leinöl täglich ist empfehlenswert und worauf muss man achten?

Nutzen Sie ausschließlich Leinöl von bester Qualität. Nur hochwertiges Öl hat die genannten positiven Wirkungen. Leinöl wird sehr schnell ranzig. Sobald Leinöl einen bitteren Geschmack hat, ist es zum Verzehr nicht mehr geeignet. Es bewirkt dann auch eine Übelkeit. Gutes Leinöl schmeckt und riecht leicht nussig.

5. Die richtige Lagerung

Leinöl muss verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es ist nur etwa drei Monate haltbar und sollte nicht länger verwendet werden.

Leinöl muss dunkel gelagert werden. Achten Sie beim Einkauf darauf, dass das Leinöl bereits in den Verkaufsräumen richtig gelagert wurde. Leinöl aus geprüfter Bio-Landwirtschaft ist zu bevorzugen.

6. Die Dosierung – die Menge macht das Gift

Leinöl hat viele gesundheitsfördernde Eigenschaften. Gleichzeitig ist Leinöl giftig. Wie kann das sein? Entscheidend ist die Menge des verzehrten Öls. Ab 100 Gramm pro Tag wirkt es giftig. Das ist allerdings eine utopische Menge, die ein Mensch unter normalen Umständen niemals verzehren würde. Eine Gefahr der Vergiftung besteht daher unter normalen Bedingungen nicht.

7. Verwendung

Ein bis zwei Esslöffel Leinöl pro Tag sind die empfehlenswerte Menge, die sich positiv auf die Gesunderhaltung des Körpers auswirken kann. Leinöl kann als Dressing in Blatt- und Obstsalaten verzehrt oder in den Joghurt eingerührt werden. Es eignet sich hervorragend zur Verfeinerung von Smoothies oder zur Herstellung von Pesto. Viele schwören auf das in Schlesien verbreitete Gericht aus Pellkartoffeln, Quark und Leinöl.

Zum Braten und Kochen ist Leinöl nicht geeignet. Bei Erwärmung verändert sich seine Konsistenz und es wird ungenießbar. Bereits beim Erhitzen des Leinöls auf 100 Grad bilden sich schädliche Substanzen.

Leinöl ist auch in Form von Kapseln erhältlich, die täglich eingenommen werden können.

Bei der Verwendung von Kapseln haben Sie den Vorteil, das sie die Kapseln bequem Verwenden und Lagern können.

8. Kosmetikprodukte

Ein Stoff, der den Körper von innen so schützt wie Leinöl, kann auch bei äußerlicher Anwendung positive Wirkungen entfalten. Leinöl findet Anwendung in hochwertigen Seifen und Cremes.

9. Lein – ein Farbtupfer in Ihrem Garten

Übrigens, neben der Verwendung des Leins zur Herstellung von Leinsamen und Leinöl hat Öllein eine weitere positive Eigenschaft. Die zarte Pflanze ist etwas unscheinbar, aber nur so lange, bis sie blüht. Die strahlend blauen Blüten des Leins setzten einen Farbtupfer in Ihrem Garten. Die Blütezeit reicht von Juni bis Ende August. Probieren Sie es aus!

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 um 22:27 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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